Mit dem 3:3 am Freitag beim VfL Bochum hat der FC St. Pauli zumindest einen neuen Negativrekord von vier Niederlagen am Stück verhindert, gleichzeitig aber auch einen durchaus möglichen Befreiungsschlag verpasst. Unabhängig vom Ausgang der verbleibenden Partien des Spieltages bleibt die Mannschaft von Trainer Thomas Meggle weiter auf einem Abstiegsplatz und steht damit auch in den letzten drei Spielen vor Weihnachten unter Druck.
Gegen den SV Darmstadt 98, beim FC Ingolstadt und gegen den VfR Aalen warten keine einfachen Aufgaben, in denen aber gepunktet werden muss, um zumindest auf Augenhöhe mit der Konkurrenz im Abstiegskampf in die Restrückrunde starten zu können.
Kein offizieller Kommentar zu Deniz Naki
Wenn St. Pauli im Januar die Vorbereitung aufnimmt, werden aller Voraussicht nach auch neue Spieler zum Aufgebot gehören und zumindest bis zum Ende der Transferperiode verpflichtet werden. Heißester Kandidat ist seit längerem der ehemalige St. Paulianer Deniz Naki, der seinen Vertrag bei Genclerbirligi Ankara Anfang November aufgelöst hat und ablösefrei zu haben wäre. Dazu, dass der 25 Jahre alte Offensivspieler bereits am Donnerstag in Hamburg weilte und sich der sportmedizinischen Untersuchung unterzogen hat, wollte Sportchef Rachid Azzouzi bislang noch keinen Kommentar abgeben.
Gleichzeitig deutete Azzouzi bei “Sky” an, dass im Winter durchaus Kaderveränderungen denkbar sind, die nicht nur die Seite der Zugänge betreffen: “Wir werden sehen, ob wir den Kader verkleinern und dann in der Winterpause noch etwas machen. Nur, wenn es Sinn ergibt, werden wir in der Offensive etwas machen.“ Möglich, dass St. Pauli dem einen oder anderen zuletzt chancenlosen Akteur einen Wechsel nahelegt. Spekuliert wird in diesem Zusammenhang vor allem über Tom Trybull und Bernd Nehrig, die erst in den letzten eineinhalb Jahren verpflichtet wurden, die Erwartungen aber nicht erfüllen konnten.
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